STADT FÜR ALLE JAHRESZEITEN
Trieste im Herbst und Winter
Coole Tage im frischen Süden
Es hat etwas Urgemütliches, in der warmen Stube der Residenza Hollmann zu sitzen, wenn’s draußen stürmt, und hinauszuschauen, wie die aufgepeitschte Adria über den Badesteg schwappt und die Gischt über die Mauern herauf spritzt. Wobei man sich ohnedies nicht schrecken lassen sollte von berüchtigten Triestiner Winden wie der kalten Bora oder dem schwülen Scirocco. Im Jahresdurchschnitt verzeichnet man in Trieste 200 windfreie Tage.
Wer vor dem kontinentalen Winter in den Süden flüchten möchte, findet in Trieste Temperaturen vor, die im Schnitt um mindestens 10° Celsius über den mitteleuropäischen liegen. Und die Stadt ist um diese Zeit praktisch frei von Touristen … große Marken verführen zum Shopping, bezaubernde kleine Läden wollen erkundet werden. Das Trieste des guten Geschmacks erweist sich in zahlreichen Spitzenrestaurants und wird vor allem durch das Aufeinandertreffen der kulinarischen Traditionen Italiens, Istriens und des Alpenraums reizvoll. Die Triestiner Oper bietet große Abende, zahlreiche Galerien freuen sich auf einen Besuch, und wo immer man gerade unterwegs sein mag im winterlichen Trieste – das nächste Kaffeehaus ist nicht weit entfernt.
ERNTE GUT, ALLES GUT
Was für den Wiener der Heurige ist oder für das steirische Weinland die Buschenschank, das ist für den Triestiner die Osmizza. Die Weinbauern und Landwirte im Karst laden zu rustikalen Begegnungen mit den Produkten aus eigenem Anbau ein, in der milden Sonne genossen an Tischen im Garten hinterm Haus … authentischer als hier schmecken ein rescher Malvasia oder ein robuster Terrano nirgendwo. Allerdings – man muss sie erst einmal finden, die Osmizze, denn der Ausschank wird von den Behörden nur für einen begrenzten Zeitraum gestattet, und wer gerade dran ist … verraten die Mundpropaganda oder auch kleine, selbst angefertigte Plakate in den Dörfern des Karst.
Im Spätherbst glüht der Karst an sonnigen Nachmittagen in einem Farbenspiel, das Seinesgleichen sucht. In Trieste sitzt man immer noch gern draußen in einem der Cafés an der Piazza Unitá oder entlang des Canal Grande, es sei denn, eine frische Bora fegt durch die Straßen als Vorbote des Winters. Dann ist gut sein in der Residenza Hollmann, die vom Mikroklima begünstigt ist: Die kalten Fallwinde aus den Bergen springen über die Klippen und treffen erst weit draußen, hinter den Anlagen der Muschelfischer, aufs Meer.